Presse

Bönener Verein schenkt Krebspatienten eine Auszeit für die Seele

Bönen. Wie oft ertappen wir uns bei dem Gedanken, eigentlich bräuchten wir dringend eine Auszeit, wenn die täglichen Belastungen mal wieder zu viel werden? Wie viel mehr muss ein Mensch sich danach sehnen, der mit einer tödlichen Krankheit kämpft? Das dachte sich auch Annemarie Hunecke. Sie gründete vor einem Jahr den Verein „Auszeit für die Seele“ und organisiert für Krebspatienten, die sich das sonst nicht leisten könnten, kleine Fluchten aus dem Alltag.
Gerade hat sie der Bönenerin Peggy Newby einen einwöchigen Aufenthalt auf der Insel Langeoog ermöglicht. „Es hat mir so gut getan“, sagt Peggy Newby, nachdem sie eine Woche lang die Auszeit auf der Nordseeinsel genießen konnte.
Die 57-jährige Amerikanerin heiratete im Oktober 2017 ihren deutschen Mann und lebt seitdem in Bönen. Die Diagnose Eierstockkrebs erhielt sie im Juni 2014. „Ich lebte 17 Jahre in Flagstaff/Arizona“, erzählt sie. „Als die Krankheit ausbrach, zog ich zu meiner Schwester nach Seattle. Sie kümmerte sich um mich und fuhr mit mir zu den Behandlungen mit der Fähre von der vorgelagerten Insel Bainbridge Island immer nach Seattle.“
Als es ihr 2016 nach vielen Behandlungen endlich besser ging, planten ihre Schwester und ihr Schwager einen Trip nach Deutschland, um Familienangehörige zu besuchen. Dazu gehörte auch ein Abstecher nach Bönen. In seinem Garten traf sie ihren jetzigen Mann. Für ihn war es Liebe auf den ersten Blick, wie er freimütig erzählt. Seine Frau realisierte erst beim Wiedersehen in Berlin, dass sich da etwas Ernstes anbahnte. „Ich war so auf meine Krankheit fokussiert, dass ich nicht an eine Partnerschaft dachte.“ Beim Abschied auf dem Bahnsteig wurde ihr klar, dass sie nicht mehr ohne ihn sein wollte. 

Sie blieben über Skype in Kontakt und besuchten sich gegenseitig. „Es war schwierig, wir lebten auf zwei verschiedenen Kontinenten“, erinnert sie sich. Letztlich heirateten sie 2017 in Las Vegas, seitdem lebt sie bei ihrem Mann in Bönen. Die Krankheit begleitet die Beziehung des Paares von Anfang an als belastende Hypothek. 
„Der Tumor ist noch da, aber er wächst zur Zeit nicht“, sagt Peggy Newby. „Es geht mir im Moment ganz gut, aber die Nebenwirkungen von den vielen Bestrahlungen spüre ich schon.“ Zweimal musste sie in Deutschland bereits wieder in die Klinik. Derzeit geben die Ärzte Entwarnung, nachdem es zwischenzeitlich hieß, der Krebs sei zurückgekehrt. Die physische Seite der Krebserkrankung ist die eine Sache. Die andere ist die psychische Belastung – das Leben mit der Angst. 

Genau darum geht es Annemarie Hunecke – Krebspatienten ein wenig Unterstützung zu geben und ihnen mit ihrem gleichnamigen Verein eine „Auszeit für die Seele“ zu ermöglichen. Denn zur Krankheit kommt oft noch Armut, weiß sie aus Erfahrung. „Nach 18 Monaten werden die Patienten ausgesteuert, leben oft von der Grundversorgung oder Hartz IV, da ist eine Reise meistens finanziell nicht möglich.“ Deshalb sammelt sie Spenden und sucht Ferienwohnungsvermieter und Hoteliers, die bereit sind, für ein paar Tage oder eine Woche eine Unterkunft zur Verfügung zu stellen, damit Betroffene einfach einmal ihrem Alltag entfliehen und wieder durchatmen können.

„Manche Patienten fahren allein, die meisten nehmen aber ihren Partner oder Familienangehörige mit. So wie Peggy Newby. Sie reiste im Dezember mit ihrem Mann für eine Woche auf die Insel Langeoog. „Es war sehr kalt und man musste sich warm anziehen“, erzählt sie. Aber die langen Strandspaziergänge haben ihr gut getan. „Die Ruhe auf der Insel, auf der es keinen Autoverkehr gibt, hat mich an Bainbridge Island erinnert.“ 
Sie habe den Kopf freibekommen und einfach mal nicht nur um ihre Krankheit gekreist, sagt sie dankbar und hofft, dass sie irgendwann auf die Insel zurückkehren kann, um wieder die hübschen bunten Muscheln zu sammeln.

Der Verein

Vor einem Jahr gründete Annemarie Hunecke mit ihrem Partner den Verein „Auszeit für die Seele“, um bedürftige Krebspatienten zu unterstützen. Der Verein arbeitet deutschlandweit und hat bereits 15 Patienten einen Kurzurlaub ermöglicht. Rund 20 stehen derzeit auf der Warteliste. Zu den Zielen gehören Borkum, Wangerooge, Rügen, Langeoog, der Chiemsee, Tirol und der Teutoburger Wald. Der Verein erfüllt auch individuelle Wünsche. 
Kontakt: Annemarie Hunecke, Tel. 02383/9182775
Internet: www.Auszeit-für-die-Seele.info
Spendenkonto: Volksbank Bönen IBAN DE56 4106 2215 0056 6282 01

Quelle: www.wa.de  vom 27.12.2018 

________________________________________________________________

Bönener Verein „Auszeit für die Seele“ schickt Krebskranke in den ...

Westfälischer Anzeiger-23.12.2017
Auszeit für die Seele“ will diesen Menschen helfen. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, eine Woche lang kostenlos Ferien zu machen und dabei die Krankheit mit all ihren Folgen für einen Moment vergessen. 

Presseerklärung

Quer durch Deutschland - mit dem Fahrrad über Mundkrebs aufklären

Zu einer Spendenaktion  der besonderen Art startet Hans Böge (Opa Hans ,72 Jahre) am 25.05.2018 in Heide / Holstein.

Mit einer Fahrradtour quer durch Deutschland will er auf die Gefahren von Mundkrebs aufmerksam machen. Gleichzeitig ruft Opa Hans auf seiner Radtour zu Spenden zu Gunsten des Vereins "Auszeit für die Seele" auf. Unterstützt wird er dabei vom Schirmherren der Aktion, Sozial - und Gesundheitsminister des Landes Schleswig Holstein, Dr.Heiner Garg, und dem Parlamentarischen Geschäftsführer der CDU - Landtagsfraktion Hein Jörg Arp.

2010 war bei Opa Hans während einer Routineuntersuchung beim Zahnarzt Mundkrebs festgestellt worden. "Das war ein grosser Schock, ich wurde mehrfach operiert und musste auch das Sprechen neu lernen. Doch die folgenden Behandlungen, die Unterstützung meiner Frau und vieler Freunde haben mich wieder auf die Beine gebracht." sagt Hans Böge."Mit meinen Radtouren möchte ich mich bei allen Wegbegleitern bedanken und gleichzeitig aufklären und Mut machen. Nach vorne schauen ist einfach wichtig!"

Mundkrebs wird oft erst in einem späten Stadium erkannt. Die Folge ist, dass oft die Hälfte der Patienten die ersten 5 Jahre nach der Diagnose nicht überlebt. Dabei lässt sich der Tumor im Mund in der Regel gut behandeln, wenn die Anzeichen -bei einer zahnärztlichen Untersuchung- früh erkannt werden.

Seit 2013 radelt Opa Hans als Spendenradler durch Deutschland. Im August 2017 war er noch in Berlin und hat dort sein Engagement der Öffentlichkeit vorgestellt.

"Es ist so wichtig, dass wir über Krebs offen sprechen dürfen. Aber genauso wichtig ist es, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, Lebensmut zu wecken und nach vorn zu schauen", so  sagt Hans Böge.

2017 trat der Krebs aber erneut bei ihm auf. Er musste im November 2017 im Uniklinikum Kiel erneut operiert werden. Diesmal dauerte die Operation 9 Stunden. Teile des Kieferknochens wurden durch Titanplatten ersetzt, die Zunge wurde aus Gewebe, welches aus dem Unterarm entnommen wurde, nachgebaut. Trotz dieses erneuten Schicksalsschlages hat er seinen Optimismus und seine Zuversicht nicht verloren.

Er fährt auch 2018 seine Tour.

Neben der Sensibilisierung über die Existenz und Gefährlichkeit Krankheit wird Hans Böge auf seiner Tour Spenden zu Gunsten des Vereins "Auszeit für die Seele" sammeln, denn Menschen, die eine Krebserkrankung haben, brauchen Unterstützung. Sie geraten oftmals auch in finanzielle Not, insbesondere weil die Krankenkassen die Patienten nach 18 Monaten aussteuern und zur Frühverentung auffordern. Wer dann noch keine Vollrente hat gerät schnell in die finanzielle Abwärtsspirale, Hartz 4 und Grundsicherung sind dann nicht weit. Urlaub ist dann für solche Patienten kaum noch möglich.

Der Verein "Auszeit für die Seele" finanziert derartigen Patienten und ihren Familien, insbesondere auch mit Kindern,  eine kostenlose Ferienwoche.

"Ich darf mich im Namen des Vereins Auszeit für die Seele für das Engagement des Herrn Böge bedanken. Ich bin überwältigt von dem Optimismus und der Lebensfreude, die Herr Böge ausstrahlt. Herr Böge hat eine grosse Tour vor sich und trotz allem scheint ihm das auch viel Lebensfreude zu bereiten" sagt Frau A.Hunecke, die Vorstandsvorsitzende des Vereins Auszeit für die Seele.

21 Stationen hat Opa Hans auf seiner Tour, die ihn bis nach München führen wird, vor sich.
Abschliessen wird er die Tour in Bonn im Bundesgesundheitsministerium. "Ich freue mich darauf, auch während dieser Tour viele unterschiedliche Menschen kennenzulernen. Ich weiß, wie schwer die Zeit während einer Krebsbehandlung ist, aber ich weiß auch, wie wichtig es ist, nicht den Mut zu verlieren. Ich hoffe, viele Menschen mit meinem Anliegen ereichen zu können." so Böge.

Radfahrer aus ganz Deutschland, Schulklassen wie Betriebssportgruppen sind aufgefordert Opa Hans zu unterstützen. Die Tour ist mit Komoot online gestellt.: https://www.komoot.de/tour/25369579

Wer nicht persönlich mitfahren will oder kann der kann gerne eine KM - Spende für eine Teilstrecke spenden.

Spendenkonto:
Stichwort Auszeit für die Seele
Volksbank Bönen 
IBAN: DE48 4106 2215 0003 7874 01
BIC: GENODEM1BO1
Verwendungszweck: Straße, PLZ, Ort

Einen Überblick über das Projekt finden Sie hier:
https://radeln-gegen-krebs-tour-2018.blogspot.de/

Opa Hans ist zwar ein Opa, aber ein Opa mit Facebookauftritt:
https://www.facebook.com/opa.hans

Gern steht Hans Böge während der Tour für Gespräche zur Verfügung

Pressekontakt:   Verein Auszeit für die Seele
Michael Mahnke 0170 - 3135085
Anschrift:  Friedrichstr. 26   59199 Boenen   Tel. 02383-9182775     
www.auszeit-fuer-die-seele.info

Pressefotos:





________________________________________________________________________


_____________________________________________________________________________

Artikel aus Boenen / Hamm 23.12.2017 


___________________________________________________________________________

Artikel aus Bönen 15.01.2018
Annemarie Hunecke nimmt als 1. Vorsitzende des Verins Auszeit für die Seele e.V. am 10 km Lauf am Förderturm in Bönen teil

Artikel von Langeoog News 11.12.2018

Peggy Newby auf Langeoog 

Artikel aus Bönen 27.12.2018 
Bönener Verein schenkt Krebspatienten eine Auszeit für die Seele 




21.01.2019 WA.de Ausgabe Bönen 







30.01.2019 Suedanzeiger Dortmund